Ein Original lässt sich nicht synchronisieren. – Drei neue Spots für Independent Pictures.
Ein Film bietet nur im Original das ganze Kino. Auch wenn man kein Finnisch, Urdu oder Baskisch spricht, der Farbton der Sprache und die Emotionen im Spiel bieten das volle Kinovergnügen. Genau so nämlich, wie es die Macher im Sinn hatten.
Denn jeder Film und jeder Schauspieler verliert mit den Synchronstimmen den ursprünglichen Charakter. Der Tendenz, vermehrt synchronisierte Fassungen zu schauen, tritt Independent Pictures, das Markenzeichen des Schweizerischen Studiofilmverbands, nun entgegen. Die Zuschauer sollen mit den Spots animiert werden, die Originalfassung gegenüber der synchronisierten Fassung zu wählen. In Zusammenarbeit mit ADDICTIVE Films sind drei Spots entstanden, die vor Augen – und vor Ohren – führen, dass grosse Gefühle wie Liebe, Wut oder Verzweiflung nur im Original auch wirklich danach tönen. Die Inspiration kommt von klassischen Studiofilm-Genres selbst. So wurden eine französische Amour fou, britisches Working Class-Kino und ein Finnisches Weltschmerz-Drama in Szene gesetzt.
Dazu konnten Schauspieler gewonnen werden, die in den entsprechenden Genres voll und ganz zuhause sind und ihre Originalsprache gezielt einsetzen. Beispielsweise Illka Koivula, der schon in Aki Kaurismäkis Laitakaupungin valot (Lights in the Dusk) brilliert hat. Oder Déborah Révy, die man aus „Love“ kennt, einen am Festival in Cannes viel diskutierten Film von Gaspar Noe. Zu sehen sind die Spots derzeit im Kino, online und zu einem späteren Zeitpunkt auch im TV.
Produktion: ADDICTIVE Films
Konzept / Text: Thomas Ammann
Creative Producing / Konzept: Stephan Christen
Regie: Thomas Sabel
Kamera: Marco Barberi
Independent Pictures: Beat Käslin – Arthouse
Wolfgang Blösche – Filmcoopi
Bild: Screenshot