Mein Abstecher nach Cannes.
Mein (Heinrich Schnorf, geboren 1990) Weg in die Werbung hat relativ klassisch angefangen: Lehre bei ammarkt in St.Gallen, dort auch noch ein wenig als Grafiker gearbeitet bevor ich ein Sommerpraktikum bei der Contexta in Bern gemacht habe. Dazwischen war noch ein Jahr BMS und danach noch ein Jahr Durchdiener bei der Armee. Dort entschied ich mich auch, mich an der Miami Ad School in New York für einen zweijährigen Studiengang in der Richtung Art Direktion zu bewerben. Dies glückte und ich durfte von den verschiedensten Dozenten lernen, wie das geht mit dieser Reklame. Dies ermöglichte mir im Nachgang tolle Praktika bei Bartle Bogle Hegarty, Pereira O’Dell und zum Schluss eine vier monatige Anstellung im Creative Lab von Google (alle Stationen in New York). Seit Sommer 2016 bin ich Art Director bei Wirz und arbeite auf Kunden wie: IKEA, Mobiliar, Feldschlösschen und Migros.
Cannes: Es war mein erstes mal in diesem Cannes, von dem alle immer reden. Und mit ich meine ich eigentlich uns. Sandro Heierli, Mitbewohner, ebenfalls AD (Contexta) und ich haben den letztjährigen ADC Young Creatives Award in der Kategorie Print gewonnen. Dies war unser Ticket an die Cote d’Azur um dort in der selben Kategorie die Schweiz im internationalen Vergleich zu vertreten. Wir wurden am Sonntagnachmittag gebrieft und etwas mehr als 24h später hiess es: Abgabe. Wir waren ganz zufrieden. Das Rennen haben jedoch dann Deutschland (Gold), Kanada (Silber) und die Niederlande (Bronze) gemacht.
Egal. Die Competition erstmal hinter uns galt es nun das Festival zu geniessen. Und dazu gibt es eigentlich gar nicht so viel zu sagen. Jeder muss seinen eigenen Mix aus Vorträgen, Networking und Party finden. Uns gelang das nicht so schlecht.
Wenn ich zwei Tipps geben müsste, wären es wahrscheinlich folgende:
— Merkt man, der Vortrag ist schlecht, sollte man aufstehen und gehen.
— Sich im Voraus bei den Parties der grossen Produktionen auf die Liste setzen lassen.
©Text, Bilder: Heinrich Schnorf
