Womit Männer eben nicht arbeiten und warum sie deshalb auch nicht mehr verdienen sollten als Frauen. Berliner Initiative kreiert fröhliches Musikvideo für Equal Pay.
Laut einer Studie von Eurostat (3/2018) verdienten Frauen 2016 in der EU im Schnitt 16% weniger als ihre männlichen Kollegen. Den größten Pay Gap Westeuropas hat Deutschland mit 22% aufzuweisen, gefolgt von Großbritannien, Italien und Frankreich. Das Thema ist nicht unbekannt, wird aber immer noch viel zu wenig diskutiert. Die neugegründete Berliner Initiative OhYouWomen will genau das ändern. Diskutieren an einer langen Tafel, bei Table-Talks, ist nach Meinung der Gründerinnen der beste Anfang einen Missstand zu ändern. Walking the walk, starts with talking the talk – so ihr Motto.
Um dazu aufzurufen wurde für das Thema „Pay Gap“ ein genau so fröhliches wie klares Musikvideo mit viel Guckspaß und noch mehr Ohrwurmcharakter entwickelt. Die Idee ist ganz einfach. Der einzige Grund, warum Männer mehr verdienen könnten als Frauen, wäre, wenn sie die Arbeit mit ihrem Geschlechtsteil machen würden. Denn das ist der einzige wirkliche Unterschied zwischen Mann und Frau.
Gezeigt werden also absurde Situationen, in denen Männer ihren Job machen. Nur eben nicht mit ihren Händen, sondern mit ihrem Penis. Während der Song besingt, dass das keine gute Idee ist, sehen wir die Herren scheitern. Keinen Job macht man mit dem Penis. Warum sollten Männer dann mehr verdienen ist die Botschaft am Ende. Durchaus besonders ist, dass beispielsweise der Refrain von Männern gesungen wird. So soll unterstrichen werden, das viele Männer es genau so absurd finden und sie Teil der Diskussion sein müssen.
Passend zum Grundgedanken wurde ein sehr plakativer Illustrationsstil gewählt, der durch eine gewisse Kindlichkeit nicht anstößig sondern äußerst charmant wirkt und in seiner Einfachheit mit dem Song korrespondiert.
Die Idee stammt von einem jungen Kreationsteam bei Jung von Matt/SPREE, das gemeinsam gegen den Pay Gap kämpft. Auch die Illustrationen wurde intern erstellt. Die Animationen kamen von den Freunden von DELI Pictures in Hamburg.
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