An der dritten Nacht der Kommunikation, wurde Ende Mai im Olympischen Museum in Lausanne anlässlich der Prämierung der besten Westschweizer Kampagnen erstmals der neue Preis für den Werber des Jahres in der Westschweiz verliehen.
Diese von Leading Swiss Agencies (LSA), dem Schweizer Werbe-Auftraggeberverband (SWA) und KS/CS Kommunikation Schweiz verliehene Auszeichnung belohnt einen Profi für sein Engagement zugunsten der Branche und macht ihn zum Botschafter der Westschweizer Kommunikation im bevorstehenden Jahr.
Die Wahl der drei grossen Branchenverbände fiel auf Michael Kamm, den CEO der Agence Trio. Dafür gaben folgende Kriterien den Ausschlag: seine Rolle als Verfechter und Wortführer der Werbung in den Medien; sein Einsatz gegen werbefeindliche Initiativen wie «Genève Zéro Pub» oder «No Billag»; sein Kampf für gerechte Bedingungen bei Ausschreibungen für alle Agenturen und im Interesse der Werbeauftraggeber; seine Mitarbeit in beruflichen Branchenverbänden; sein Einsatz in der Aus- und Weiterbildung, namentlich für den Nachwuchs; seine Rolle als Vertreter der Westschweizer Werbung gegenüber der Deutschen Schweiz.
Aufruf zur Vereinigung der Kräfte
In seiner verbindenden Dankesrede vor mehr als 200 Profis erinnerte Michael Kamm an die starken Bande, die alle Akteure der Branche in einer Zeit vereinen, da sie einen tiefgreifenden Wandel erfährt: «Wie jeder Markt ist auch die Kommunikation der Konkurrenz unterworfen. Über die individuellen Perspektiven hinaus existieren jedoch gemeinsame Bindungen und Werte, die Agenturen, Medien und Werbeauftraggeber vereinen. Die Welt der Westschweizer Kommunikation verfügt über einen aussergewöhnlichen Reichtum an Talenten, von alten Hasen bis zu jungen Wölfen. Gemeinsam, dank unserem Gespür für Ethik, Kreativität und Effizienz, haben wir die Mittel, im Interesse aller tätig zu sein.»
Wichtiger Einsatz für die Service Public-Medien
Seine ihm übertragene Rolle am Herzen, freut sich der CEO der ältesten Schweizer Werbeagentur darauf, die Stimme der Westschweizer Kommunikation in die Deutsche Schweiz zu tragen und als Brückenbauer über den Röstigraben zu wirken. Als einen seiner Schwerpunkte, in der logischen Folge seines Engagements gegen die Initiative «No Billag», wird Michael Kamm auch dieses Jahr die Bedeutung der werblichen Unterstützung für die Service Public-Medien hervorheben. «Ohne Werbeeinkommen fehlen TV, Radio und der Regionalpresse sowie ihren digitalen Ausgaben die Mittel, um ihre gesellschaftliche Aufgabe zu erfüllen. Ohne regionale und lokale Medien gibt es keine aktuelle Berichterstattung, keinen Meinungswettstreit, keine Identitätsträger, keine vierte Gewalt und demzufolge keine echte Demokratie. So seltsam es scheinen mag, sind Werbeplatzierungen in diesen Medien ein demokratischer Akt. Die Werbeauftraggeber und Agenturen dürfen diese Zusammenhänge nie vergessen, wenn sie eine Kommunikationskampagne planen», kommentierte Michael Kamm nach seiner Wahl.
Michael Kamm begann seine Laufbahn in der Kommunikation vor über 30 Jahren als Kreativer. Der aus Glarus stammende Wahlromand, Unternehmer und Mann der Praxis übernahm 2003 die Direktion der ältesten Werbeagentur der Schweiz, bevor er zwei Jahre später zu ihrem Inhaber wurde. Der heute 50jährige Vater von 5 Kindern verteidigt beharrlich die Werte und Interessen der Branche in seinem Alltag als Agenturchef wie in seinen Funktionen in verschiedenen Berufsverbänden.