Die Lage in der Welt ist aktuell für niemanden einfach – seit mehr als zwei Jahren herrscht Ausnahmezustand. Die aktuellen Krisen bringen immer mehr Familien an ihre Grenzen und belasten die Kinder. Allein in Deutschland leiden jeden Tag rund 60.000 Kinder seelisch oder körperlich.
Keine Umarmung, keine saubere Kleidung, kein Frühstück: Viele vernachlässigte Kinder sind auf sich alleine gestellt. Ohne elterliche Fürsorge müssen sie schon in jungen Jahren beginnen, für sich selbst zu sorgen – und leiden dennoch jeden Tag. Doch gerade diese Überforderung und Angst der Kinder und Jugendlichen bleiben in unserer Gesellschaft oft unsichtbar.
Die aktuelle Kampagne von SOS-Kinderdorf in Zusammenarbeit mit thjnk nimmt sich dieser Problematik an und macht das ungesehene Leid auf emotionale Weise sichtbar: Vernachlässigte Kinder, die das Gefühl haben, in ihrer Not nicht gesehen zu werden und so aus der Wahrnehmung ihres Umfeldes langsam aber sicher verschwinden, verbildlichen die schweren Folgen dieser Form von Kindeswohlgefährdung.
Mit 27km unter der Regie von Arne Totz haben SOS-Kinderdorf und thjnk einen herzergreifenden Film veröffentlicht, der auf eindringliche Weise auf die Problematik von Vernachlässigung aufmerksam macht. Gleichzeitig möchte der Film dazu aufrufen, die Arbeit von SOS-Kinderdorf in Deutschland zu unterstützen.
“Auch wenn es für die meisten aktuell nicht einfach ist – Kinder, die unter Vernachlässigung leiden, brauchen gerade jetzt mehr denn je unsere Hilfe”, so Elke Tesarczyk, Ressortleitung Marketing bei SOS-Kinderdorf, “denn familiäre Krisen, egal ob finanzieller oder emotionaler Art, sind einer der größten Risikofaktoren für Vernachlässigung.”
Der Film, der die Spendenbereitschaft in der kommenden Weihnachtszeit intensivieren soll, wird begleitet von einer ganzheitlichen Kampagne mit diversen Print- und Online-Maßnahmen. Ein ernstes, wichtiges und berührend kommuniziertes Thema, das besonders in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten so viel Aufmerksamkeit benötigt wie nie.