Frank Bodin, Markus Ruf, Thomas Wildberger und Dennis Lück gründen Druckerei.
Lange konnte das gut gehütete Geheimnis gut gehütet werden. Nun die Bombe! Die fünf Kreativköpfe Frank Bodin, Markus Ruf, Thomas Wildberger und Dennis Lück gründen eine Druckerei. Dennis Lück sprang erst zum Schluss auf den Zug auf und lässt sich folgendermassen zitieren: «Dass ich mit Farben kann, beweisen meine bunten Arme und meine Arbeit für das Schweizer Jugend Sinfonie Orchester.» Frank Bodin relativiert: «Bei Dennis‘ Verpflichtung ging es uns nur ums Bingo. Nach den Meetings war uns extrem langweilig, da kam Markus die Idee, dass Dennis dieses HCD-Bingo erfunden hat und ein Spiel unter Männer den Zusammenhalt stärkt.»
Gemäss Mitteilung der neu gegründeten Druckerei, hat jeder der vier Gründer seine Aufgaben. Thomas Wildberger übernimmt das Branding der Druckerei. Die ersten Naming-Vorschläge «Peper, Paprika und Aromat» stiessen auf wenig Gegenliebe. So einigte man sich am Schluss auf Printideas.
Aber von wem stammt die Idee? Diese kam als sich Frank und ein Radiomacher zum Essen trafen. Das kleine Büchlein «Do it like Frank» erscheint bereits in seiner 232 Ausgabe und der introvertierte und darum nichtgenannte Radiopionier meinte, dass Frank an die gesamte Wertschöpfungskette denken soll und «Printed in Switzerland» sowieso das ganz grosse Ding sei; so kam es zur Geburtsstunde der Druckerei. Leider befindet sich das junge Unternehmen bereits in einem Rechtsstreit. Frank und XY streiten sich, wer das Ganze erfunden hat. Ein weiteres Problem: Markus Ruf möchte sich lieber auf die Produktion von Plakaten und Frank Bodin auf Bücher konzentrieren. Für Thomas Wildberger kommt nur Grossformatiges in Frage.
Spekuliert wird, dass sich die vier «Quereinsteiger» Unterstützung geholt haben. Gemunkelt wird, dass es sich dabei um René Hildbrand handelt. Die Wahl scheint logisch: wenn einer Druck gewohnt ist, dann eben Hildbrand. Für Wildberger hat die Wahl einen schönen Nebeneffekt: «In der Anfangszeit ist es enorm wichtig, dass wir die Kosten im Griff haben. Herr Hildbrand ist bekannt dafür, auf einen reduzierten Farbeinsatz zu setzen. So können wir zumindest beim Einkauf der Druckfarbe auf eine ausgewiesene und sparsame Fachkraft zurückgreifen.»
Bei so vielen Alphatieren wartet die Presse bereits auf den vierten Skandal. Ich lege mich jetzt schon fest und tippe darauf, dass zwischen Hildbrand und Lück so richtig die Haut-Fetzen fliegen werden. Bingo? Bei Frank und Dennis habe ich weniger Angst. Dass solch unterschiedliche Charaktere gemeinsam funktionieren, beweist (mehr schlecht als recht) folgendes Video:
Produziert wird in den Gemächern des ADC’s. Die erste Generalversammlung findet heute Abend in der Halle 622 in Zürich-Oerlikon statt. Für Speis‘ und Trank ist gesorgt.
Herzliche Gratulation, Yves Seiler.
Die Druckerei in der digitalen Welt: printideas.ch