Vom Regen in die Traufe, so war das in den 90-er Jahren. Grossdruckereien wurden von Wirtschaftsgrössen in den Ruin getrieben, der erste Arbeitsplatz mit Mac-Computern, erlernte Berufe existieren im darauf folgenden Jahr nicht mehr, teure Bildscanner wurden von Digitalkameras abgelöst und manch Druckerei konnte man für den symbolischen Betrag von 1 Franken erwerben. Es war eine verrückte Zeit, welche die Grafische Branche durchrüttelte. Aus nächster Nähe hat Thomas Paszti den Wandel miterlebt, welcher die Digitalisierung mit sich brachte. Der Wunsch wuchs in ihm Informationsanbieter zu werden. Mit einem Produkte- und Dienstleistungsverzeichnis für Druckereibetriebe startete die ursprüngliche Idee, welche in der Branchenplattform mediaforum.ch mündete. Jahre später betreibt Thomas Paszti neben medienjobs viele weitere erfolgreiche Online-Plattformen. Für viele Berufskollegen die erste Anlaufstelle, wenn sie auf Jobsuche sind.
Erfahren Sie im Interview mehr zu den Pionierzeiten, zu den unterschiedlichen Online-Plattformen und wo er die Probleme der Branche sieht, welche am Ende in der Digitalisierung zu finden sind.
Yves Seiler: Du bist Inhaber der Firma dpi Publishing Service AG, welche die Branchenplattformen medienwoche.ch, medienjobs.ch und ictjobs.ch betreibt. Was vereint und was unterscheidet die Plattformen?
Thomas Paszti: Das digitale Magazin medienwoche.ch und die Jobplattform medienjobs.ch vereint die Zielgruppe, beide richten sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Kommunikation, Marketing und Medien. ictjobs.ch richtet sich an Berufsleute aus Informatik & Telekommunikation. Die beiden spezialisierten Jobplattformen medienjobs.ch und ictjobs.ch besitzen mit der Internetwirtschaft eine Schnittmenge bzw. überlappende Berufsgruppe. Das bedeutet, dass Stellenausschreibungen im Bereich Webdesign/-entwicklung, E-Communication, E-Marketing, SEO/SEM etc. jeweils automatisch auf beiden Jobplattformen gleichzeitig veröffentlicht werden.
Praktisch jeder, der sich in der Medien-, Verlags- und Werbebranche bewegt, kennt deine Plattform medienjobs.ch. Ist medienjobs.ch für dich die wichtigste Plattform? Kannst du uns ein paar Zahlen verraten?
Ja, medienjobs.ch ist mit 15 Jahren die älteste Plattform, auch von der Nutzung her am intensivsten, die Jobplattform wird pro Monat von rund 42’000 Personen besucht, welche rund 260’000 Seiten aufrufen. Diese grosse Reichweite auf Arbeitnehmerseite ist der Grund, weshalb wir offenbar zufriedene und immer wiederkehrende Kunden haben. medienjobs.ch hat keinen Anzeigenverkauf bzw. Vertrieb, wir sind daher darauf angewiesen, möglichst keine Kunden zu verlieren und setzen deshalb alle Mittel dafür ein, einen möglichst guten Anzeigenrücklauf zu erzielen.
Mit einem Produkte- und Dienstleistungsverzeichnis für Druckereibetriebe startete vor über 20 Jahren die Idee eines Branchenportals. Es kamen Kleinanzeigenmarkt, Stellenmarkt, Linkverzeichnis, Anwenderforum und Pressespiegel dazu und fertig war nach einem Jahr die Branchenplattform mediaforum.ch. Was sind deine Erinnerungen an diese Zeit?
Wow, was war das für eine schöne Pionierzeit! Alles war ganz neu, aufregend, wir waren voller Tatendrang und Hoffnung. Weil noch keine Erfahrungen vorhanden waren, konnte man einfach ausprobieren und schauen, ob es funktioniert. Eigentlich ja nicht viel anders als heute, nur viel, viel überschaubarer und weniger Komplex.
1998 habt ihr an der Messe Orbit live die Plattform vorgestellt. Der Stellenmarkt brummte ziemlich rasch, 2003 entstand medienjobs.ch als eigene Marke, um auch alle anderen Bereiche der Kommunikationswirtschaft abdecken zu können. Mediaforum.ch war sehr stark auf die Druckindustrie fokussiert. Dich zu öffnen war eine der vielen richtigen und wichtigen Entscheidungen für das Unternehmen. Wie siehst du das?
Aus heutiger Sicht war dieser Entscheid überlebenswichtig. Vom Stellenanzeigevolumen, das die Druckindustrie heute generiert, könnten wir nicht existieren. Zudem war dieser Entscheid wichtig, weil viele Berufe wie z.B. der Polygraf nicht mehr eindeutig nur einem Branchenzweig zugewiesen werden konnten. Es entstehen auch laufend neue Profile, Marketer brauchen oftmals auch Fertigkeiten in der Medienproduktion, Grafiker müssen auch in Themen wie UI/UX sattelfest sein, Journalisten in Videoproduktion oder Social Media Community Management etc.
Wo liegt heute der Fokus der Plattform?
Heute decken wir die gesamte Medien- und Kommunikationswirtschaft ab, das heisst konkret die Berufsgruppen Kommunikation/PR, Marketing, Medien/Journalismus, Grafik/Druck/Papier, Werbetechnik und Webpublishing/Multimedia-Produktion.
Erst vor 6 Jahren kam noch die IT-Jobplattform ictjobs.ch dazu, welche ein Klon von medienjobs.ch ist. Ist diese Erweiterung die logische Folge der Digitalisierung?
Ja, eindeutig. Die Informatik durchdringt zunehmend alle Bereiche der Kommunikationswirtschaft, dadurch steigt auch der Bedarf an IT-Spezialisten. Aber auch bestehende Kommunikationsberufe verlangen zunehmend IT-Kompetenzen, so zum Beispiel Digitalmarketing-Spezialisten wie auch bei Polygrafen, welche sich von den Aufgaben her immer mehr Richtung Mediamatiker bewegen. Die beiden Jobplattformen ergänzen sich geradezu ideal und befruchten sich gegenseitig.
Vor 7 Jahren hast du das digitale Magazin medienwoche.ch gegründet. Du arbeitest dort mit einer eigenen Redaktion. Kannst du uns ein paar Details dazu verraten? Was bietet die Plattform?
Mit mediaforum.ch haben wir seit Beginn einen Pressespiegel angeboten, also klassisches Mediamonitoring bzw. kuratierte Inhalte. Später kam der Wunsch auf, auch eigene Beiträge zu schreiben bzw. eigene Themen anzustossen, und so entstand das digitale Medienmagazin medienwoche.ch. Von Anfang an mit dabei ist der Medienjournalist Nick Lüthi, welcher heute die Redaktion von Bern aus leitet. Anfangs waren es drei Redaktoren mit je einem Teilzeitpensum, später haben wir aus Gründen der Themenvielfalt und der Themenkompetenz vermehrt auf ein Gastautorennetzwerk gesetzt. Dies hat dazu geführt, dass die Medienwoche wegen ihrer Themenbreite in der gesamten Kommunikationsbranche seine Leserschaft hat.
Die Plattform mediaforum.ch mit dem Pressespiegel kam in die Jahre, war mittlerweile technisch veraltet. In der Zwischenzeit hat sich die Medienwoche auch zu einer starken publizistischen Marke entwickelt, deshalb haben wir uns vor gut zwei Jahren dazu entschlossen, mediaforum.ch einzustellen und den Pressespiegel in die Medienwoche zu integrieren. Inhaltlich bietet die Medienwoche heute also sowohl Eigenbeiträge wie auch Lektüretipps, welche wöchentlich von einem Kuratorenteam ausgewählt werden. Der Fokus der Inhalte, eigene Beiträge wie auch Lektüretipps bestehen eher auf hintergründigen, kritischen oder analytischen Texten, Meldungen mit Newscharakter bilden eher die Ausnahme. Das machen persoenlich.com oder auch werbewoche.ch bereits sehr gut.
Wie vermarktest du deine Plattformen und wie bearbeitest du die gewünschten Zielgruppen? Wie wichtig sind zum Beispiel Backlinks?
Das ist je nach Plattform sehr unterschiedlich, im Wesentlichen sind es aber Onlinemarketing-Massnahmen, um einen Medienbruch zu verhindern. Aber auch Backlinks bzw. Content-Integrationen, wie zum Beispiel mit den Jobangeboten von medienjobs.ch in deinem Blog, sind für uns wichtig. Sie helfen uns, über unsere eigene Community hinaus sichtbar zu sein und im Bereich Recruiting auch nicht aktiv Stellensuchende Fachleute anzusprechen. In Bereichen mit eingeprägtem Fachkräftemangel essentiell.
Wenn man davon absieht, wer das Geld bringt und dir den Geschäftsgang sichert: Welche Zielgruppe ist für dich die wichtigere, die Stellenausschreiber oder die Stellensuchenden?
Es sind – bezogen auf unsere Jobplattformen – die Stellensuchenden. Sie schicken Bewerbungen und bestimmen so den Erfolg unserer Anzeigekunden. Daher liegt unser Fokus klar auf User Experience und maximaler Marktpräsenz bzw. Reichweite. Aber klar, ohne Inserenten hätten wir natürlich auch kein Auskommen, auch wir orientieren uns an ihren Bedürfnissen. Aber niemals zulasten einer positiven User Experience für die Stellensuchenden.
Wie beurteilst du Xing und Linkedin? Auch persoenlich.com schreibt Stellen aus. Sind das Konkurrenten, die du intensiv beobachtest, da sie dir den Umsatz streitig machen?
Xing nehme ich als Mitbewerber kaum wahr, Linkedin schon etwas mehr. Unsere Kunden nutzen diese Plattformen jedoch eher für die Direktansprache von potentiellen Bewerbern, weniger für Jobpostings. Insofern sind diese beiden Business-Netzwerke eher eine Erweiterung als ein Ersatz für eine gut funktionierende Jobbörse. Durch Mitarbeiter-Empfehlungen helfen uns diese beiden Netzwerke sogar, die Jobanzeigen einem erweiterten Publikum sichtbar zu machen. Persoenlich.com bietet auch einen Stellenmarkt für dieselbe Zielgruppe, natürlich sind wir Mitbewerber und machen uns Umsatz streitig, aber wir hatten stets ein gutes Verhältnis zum Verlag wie auch zur Redaktion. Beide Firmen nehmen das sportlich und wir vergeuden nicht unsere Energie mit destruktiver Rivalität.
Wie viele Arbeitsstellen vermittelst du im Monat? Wie viele Stellen sind im Schnitt auf deinen Portalen ausgeschrieben?
Wie viele Personen wir wohin vermitteln, entzieht sich unserer Kenntnis, weil wir kein Personalvermittlungsbüro sind. Der Kontakt geschieht direkt zwischen der Firma und den Stellensuchenden. Unsere Kunden posten im Monat rund 200 Stellenanzeigen je Jobplattform.
Hast du dir nie überlegt, dass du dich mehr in Richtung Headhunting entwickeln könntest?
Headhunting eher nicht, das bedeutet ja die aktive Ansprache von potentiellen Bewerbern, das Abwerben von diesen aus anderen Betrieben. Das hat teilweise schon fast mit einer Geheimagententätigkeit zu tun, das machen bereits etablierte und erfahrene Headhunter bestimmt besser. Zudem bin ich der Ansicht, dass den provisionsgetriebenen Vermittlergeschäften ein problematisches Anreizsystem zugrunde liegt. Darin mag auch der Grund liegen, dass sich im Vermittlergeschäft einige schwarze Schafe tummeln. Aber Personaldienstleistung im Sinne der Vorselektion der eingehenden Dossiers, Beratung über die Stärkung einer Arbeitgebermarke etc. kann ich mir in Zukunft durchaus vorstellen.
Welche Berufsgattungen sind aktuell besonders gefragt? Gibt es Trends, welche du beobachten kannst?
Zunehmend sind die Berufsgruppen Unternehmenskommunikation, E-Marketing, Social Media und Webdesign-/Entwicklung. Tendenziell eher Berufsgruppen mit digitalen Kompetenzen, dort drückt auch der Fachkräftemangel. Eher rückläufig sind Ausschreibungen von Verlagen oder Druckereibetrieben.
Welches war die lukrativste Zeit seit der Gründung vor über 20 Jahren betreffend Stellenmarkt? Was waren die Gründe?
Wir konnten die letzten Jahre stetig wachsen und den Umsatz steigern, aber auch die Aufwände in Marketing, Community Management und Technologie wuchsen stetig. Als nicht so zahlengetriebener Mensch würde ich sagen: Gefühlt geht es uns seit Jahren immer etwa gleich gut, da war keine Zeit ausserordentlich lukrativ. Auch darum, weil wir die zur Verfügung stehenden Mittel stetig in die Weiterentwicklung investiert haben. Marktbegleitung ist kein Spaziergang, erst recht nicht in den letzten Jahren. Grosse Player wie jobs.ch oder international agierende Giganten wie indeed.ch, Linkedin, Facebook oder ab dem kommenden Jahr auch Google machen uns gehörig Feuer unter dem Hintern und zwingen uns, laufend immer besser zu werden.
1993 warst du Inhaber eines eigenen DTP Studios, welches sich auf Filmbelichtungen spezialisiert hatte. In dieser Zeit fielen Prozessschritte weg, die Branche veränderte sich komplett. Heute steht die Kommunikationsbranche wieder in einem Umbruch. Siehst du die heutige Zeit ähnlich wie damals, als die Digitalisierung die ersten Schritte gemacht hat?
Ja, in der Tat. Die Digitalisierung schüttelt unsere, wie auch fast alle anderen Industrien, kräftig durch. Der Druck sich anzupassen, weiterzubilden, offen, neugierig zu bleiben, ist enorm. Entsprechend zugenommen haben Unverbindlichkeit, Zerstreutheit, Überforderung oder auch Verweigerung. Das schwindelerregende Tempo ist das eine, dazu kommt aber auch die zunehmende Komplexität und Unübersichtlichkeit der Themen. Aber wo die Karten immer wieder neu verteilt werden, ergeben sich auch immer wieder Chancen.
Du hast unter anderem in der Druckerei Winterthur gearbeitet, welche mit Werner K. Rey eine bewegende Zeit hinter sich hatte. Auch ohne einen Herr Rey: der Druckbranche geht es schlecht. Wo siehst du das Problem der Branche? Wohin sollte sich diese entwickeln?
Ich war Jahre lang im Vorstand des Verbandes der Schweizer Druckindustrie und kenne diese Fragen in- und auswendig. Das Hauptproblem liegt darin, dass das Druckvolumen, bedingt durch die Digitalisierung, Jahr für Jahr abnahm. Dazu kam, bedingt durch die zunehmende Globalisierung, der Druck von günstigen ausländischen Anbietern. Gegen diesen äusseren Umstand hat die Druckindustrie nichts machen können. Ein hausgemachtes Problem lag aber darin, dass sie das Internetzeitalter grösstenteils verschlafen hat, nur wenige haben die Chance gepackt und Kompetenzen im Webpublishing aufgebaut. Auch die Standardisierung und Industrialisierung der Produktionsabläufe wurde lange Zeit vernachlässigt, dadurch war man weniger effizient, was sich in höheren Produktionskosten bemerkbar gemacht hat. Ein Patentrezept für die Meisterung der Zukunft gab und gibt es nicht, zu individuell sind die Rahmenbedingungen der einzelnen Betriebe. Heute erfolgreiche Druckbetriebe haben die Produktion radikal standardisiert und automatisiert und konnten dadurch die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Andere haben die Wertschöpfungskette Richtung Kommunikationsberatung, Gestaltung, Webdesign/-entwicklung oder Verlag erweitert – dadurch sind sie heute breiter aufgestellt, können als Lösungspartner für Kommunikationsaufgaben und nicht bloss als austauschbarer Teillieferant auftreten.
Ich selber sage häufig, dass die Werbebranche aktuell eine ähnliche Phase durchmacht, wie die Druckbranche vor ca. 15 Jahren. Viele Druckereien mussten schliessen, aus Gross- wurden Kleindruckereien, aus Offset- wurden Digitaldruckereien. Ist die Werbebranche gut darin beraten, aus den Fehlern zu lernen, welche die Druckbranche vor vielen Jahren gemacht hat?
Ich kenne das Agenturgeschäft leider nicht gut genug, um diesen Firmen brauchbare Tipps geben zu können. Bezogen auf die Geschichte der Druckbetriebe kann ich nur ganz allgemein sagen: Egal was ihr macht, ob Fullservice oder auf einzelne Disziplinen fokussiert: Macht es maximal gut und mit Leidenschaft. Mittelmässigkeit verträgt es längst nicht mehr, zu anspruchsvoll die Kunden, zu gut die Konkurrenz. Bietet lieber weniger an, das dafür mit Exzellenz. Bildet mit anderen Firmen, die euch gut ergänzen, Produktionsgemeinschaften oder Netzwerke. Für jedes Puzzleteil im Portfolio die besten Köpfe, egal ob innerhalb oder ausserhalb der eigenen Firma. Dafür muss aber das «Gärtlidenken» abgelegt werden – daran hat sich die Druckindustrie schwer getan – mit teilweise fatalen Folgen.
Du bist gelernter Schriftsetzer. Als Computer to plate die Branche veränderte, musstest du dich neu erfinden. War das hart zu realisieren, dass das Gelernte nicht mehr gefragt ist?
Ja, das war schon hart, der Druck und die existentiellen Sorgen haben mich fast überwältigt. 2006 nahm ich deshalb eine mehrwöchige Auszeit, danach ging es zum Glück wieder aufwärts, gesundheitlich wie auch geschäftlich. Kurz bevor der letzte Rest an Prepress-Aufträgen wegbrach, kam nach acht Jahren Anlauf endlich das Internetgeschäft zum Tragen. Die Konjunktur zog markant an, der Stellenmarkt im Schlepptau. Dass wir vom Prepress-Dienstleister zum digitalen Fachverlag mutieren konnten, hatte deshalb auch viel mit Glück zu tun. Vielleicht auch etwas mit dem Glück des Tüchtigen, es war wirklich ein «Chrampf», acht Jahre lang mit einem Hintern zwei Pferde zu reiten.
Es ist verrückt, erst 1997 lerntest du das Internet kennen. Etwas mehr als 20 Jahre ist das nun her. Es ist krass, was es in den letzten 20 Jahren für Entwicklungen gab. Was vermisst du an den alten Zeiten?
Die Überschaubarkeit. Ich wurde in einer Zeit gross, als man sich nach einigen Jahren Berufstätigkeit doch einigermassen trittsicher bewegen konnte. Das, was heute geschieht in seiner Gesamtheit nur schon zu erfassen, ist eine Herkulesaufgabe. Das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und Prognosen abzuleiten, um möglichst gute Entscheidungen zu treffen, ist extrem anspruchsvoll geworden.
©Interview: Yves Seiler