Unerwartete Ideen sind auch im Tierschutz gefragt, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) setzt dafür erneut auf die Zürcher Kreativagentur Ruf Lanz.
Die Schweiz ist weltberühmt: Sowohl für ihre feine, hochwertige Schokolade als auch für ihr vermeintlich vorbildliches Tierschutzgesetz. Doch leider verblasst das Bild der strengen Tierschutzvorschriften bei einem näheren Blick auf die einzelnen Bestimmungen und deren Umsetzung in der Praxis. So lässt das Schweizer Tierschutzrecht noch immer zu, dass sozial lebende Tiere einzeln gehalten werden, die Bedürfnisse von Tieren missachtet, tierschutzwidrige Haltungen toleriert und Tierquälereien viel zu wenig streng bestraft werden.
«Das Schweizer Tierschutzrecht ist leider nicht so gut wie die Schweizer Schokolade», lautet deshalb die Botschaft der prägnanten neuen Kampagne von Ruf Lanz. Durch Schokoladentiere in erbärmlichem Zustand wird die leidvolle Realität abgebildet, die sich hinter der schönen Verpackung verbirgt.
Ein abgemagertes Pferd, ein Kaninchen allein im engen Käfig, ein angeketteter Hund und ein zerrupftes Huhn auf einem Lattenrost stehen stellvertretend für die Missstände, die von der Schweizer Tierschutzgesetzgebung noch immer zugelassen oder aufgrund des schwerwiegenden Vollzugsdefizits stillschweigend geduldet werden. Kurz: Gegenüber Tieren zeigt sich die Schweiz nicht von der Schokoladenseite!
Dies ist bereits die neunte Kampagne, die Ruf Lanz für die Stiftung Tier im Recht konzipiert hat. Die bisherigen Auftritte haben laut Dr. iur. Gieri Bolliger, TIR-Geschäftsleiter, «grosse Beachtung gefunden und weit über die üblichen Tierschutzkreise hinaus Debatten ums Tierwohl ausgelöst. Zusätzlich haben die vielen Awards – darunter zweimal die Plakatkampagne des Jahres – für Medienresonanz gesorgt.»
Die neue Kampagne ist zu sehen auf F12, F200 und F24 Plakaten, auf Anzeigen in reichweitenstarken Zeitungen und Zeitschriften, in Onlinemedien und Social-Media-Kanälen sowie auf der TIR-Website.